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3 Tipps, um deine Scheu vor dem gezielten Netzwerken zu überwinden

Gezieltes Netzwerken für einen erfolgreichen Start – dir ist wahrscheinlich bewusst, wie wichtig das ist. Aber geht’s dir da auch so? Oft höre ich: „Ich kann kein Smalltalk, das nervt mich total.“ Oder: „Ich kann nicht anders, ich hasse Networking, ich bin nun mal introvertiert.“

Nicht jeder, der sich als Coach, Trainerin oder Beraterin selbständig macht, ist ein extrovertierter Charakter, der in der Gemeinschaft anderer aufblüht.

Wie du richtig netzwerkst, dazu habe ich bereits einen Artikel veröffentlicht. Aber was ist, wenn du gar nicht erst Gelegenheiten wahrnimmst?  Für viele angehende Unternehmerinnen ist die Sichtbarkeit eine der großen Hürden. Das beginnt schon beim Small Talk. Sie fühlen sich dabei unwohl und empfinden es als unangenehm. Lautes Gebrüll, heuchlerische Selbstdarsteller, unehrlich, auf den eigenen Vorteil bedacht – eine Unzahl an negativen Glaubenssätzen ist damit verbunden.

Aber Beziehungspflege ist das A & O für einen erfolgreichen Business-Start. Dein Netzwerk unterstützt dich als Multiplikator, sorgt für mehr Aufträge oder interessante Kooperationsmöglichkeiten. Ein gutes Netzwerk hilft dir definitiv dabei, schneller voranzukommen – das zeigen Untersuchungen immer wieder.

Du möchtest ein erfolgreiches Business aufbauen? Dann stehst du dir selbst im Weg, wenn du den riesigen Erfolgsfaktor des Netzwerkens nicht nutzt.

3 Tipps, wie du deine Abneigung gegen gezieltes Netzwerken überwinden kannst:

 

1. Mach‘ dir deine Stärken bewusst

Gerade bei deinem Start kommst du dir klein vor. Ich erinnere mich noch an meine erste große Veranstaltung in der altehrwürdigen Hamburger Handelskammer. Mit frischgedruckten Visitenkarten kam ich an. Ich fühlte mich wie eine Hochstaplerin. Unternehmerin? Das sind die anderen, da gehörte ich nicht dazu. Ein Ziel, ja. Aber noch keine gefühlte Realität.

Die Crux ist: Gerade bei deinem Start profitierst du am meisten von Netzwerkaktivitäten.

Aber es heißt ja zu Recht: Erst geben, dann nehmen ist die goldene Netzwerk-Regel. Dumm, wenn du das Gefühl hast, nichts geben zu können. Du bist auf der Suche nach hilfreichen Ratschlägen, Zugang zu Multiplikatoren, interessanten Kooperationspartnern. Du suchst kostenfreie Unterstützung – und kommst dir egoistisch dabei vor. Dieses Gefühl der Unterlegenheit bremst viele Neu-Coaches aus.  

Unterschätze nicht, was du alles geben kannst. Du verfügst über so viel wertvolle Ressourcen, mit denen du andere bereichern kannst. Nicht nur die offensichtlichen, wie Geld, konkrete Kontakte und passende Informationen. Was für Gefühle löst du in den Menschen aus, die dir etwas geben? Wenn du ihnen Anerkennung oder Dankbarkeit schenkst, wenn du sie weiterempfiehlst? Wenn du öffentlich machst, wie sie dir geholfen haben? Das Wichtigste für einen Dienstleister ist es, genau zu verstehen, was dein Kunde möchte. Vielleicht kannst du durch deine Aussagen jemand anders Impulse geben – für einen Blogartikel oder gar ein Angebot? Vielleicht bist du mit deinem Wissen der ideale Kooperationspartner für jemand anders?

Mach dir deine Ressourcen bewusst, darauf komme ich in meinen Mentorings immer wieder zurück.

 

2. Bau‘ schon vorab eine Beziehung auf

Denk an dein Ziel. Du möchtest ein erfolgreiches Business aufbauen – das ist kein Selbstzweck. Wem hilfst du, damit Probleme zu lösen? Was möchtest du damit in die Welt bringen?

Dein WARUM ist der Grund für das, was du tust. Dafür baust du dir dein Netzwerk auf. Du suchst Multiplikatoren, Kooperationspartner, Gleichgesinnte zum Austausch und Kunden, um etwas zu verändern.

Bereite dich vor. Überlege dir, wen du auf einer Veranstaltung treffen kannst und definiere dein konkretes Ziel. Beschaffe dir Informationen über die Menschen, die du treffen kannst. Oft gibt es Namenslisten – ob vor Events oder von Mitgliedern einer Facebook-Gruppe.

Beschäftige dich intensiv mit den Personen, zu denen du Kontakt aufnehmen möchtest. Lerne sie vorab kennen und baue damit innerlich bereits eine Beziehung auf. Ganz sicher gibt es Gemeinsamkeiten und ähnliche Interessen – mit diesem Bewusstsein und den Erkenntnissen deiner Vorab-Recherchen wird dir der erste „richtige“ Kontakt viel leichter gelingen.

Das ist viel Arbeit? Ja, stimmt. Aber wie gesagt, Netzwerken ist ein riesiger Erfolgsfaktor für den Aufbau eines erfolgreichen Coaching-Business. Es lohnt sich, Zeit zu investieren.

 

3. Wahrnehmen, stoppen, bewusst positionieren

Du kannst die Chancen im Netzwerken erkennen – und gehst neugierig und offen auf andere zu. Oder du siehst das Netzwerken als notwendiges Übel – und gehst widerwillig und mit Vorbehalten auf andere zu.

Stell dir vor, du bist auf einem Seminar, einem Event oder auch einfach Mitglied einer FB-Gruppe. Andere finden sich in kleinen Grüppchen zusammen, tauschen sich aus, posten ihre Beiträge.

Wenn du merkst, dass in dir schon wieder der alte Film abläuft: „Oh ne, ich hab überhaupt keine Lust, schon wieder luftleeres Blabla – ich hasse diese Show.“, dann lege eine neue Filmrolle ein.

Erkenne deine Stimmungslage. Sowie du erkannt hast, dass du dir an dieser Stelle selbst im Weg stehst, kannst du agieren. STOP! Sage dir innerlich laut und deutlich STOP. Denn je mehr du dir selbst sagst, wie nervig das alles ist, desto größer wird dein Stresspegel. Also: Atme einmal tief durch, gehe ein paar Schritte und positioniere dich neu.

Auf welche positiven Erfahrungen kannst du zurückblicken? Wo hat dir Smalltalk schon mal Spaß gemacht? Auf welcher Veranstaltung hast du mal jemanden getroffen, der heute ein enger Kontakt von dir ist? Wie oft hast du Gespräche geführt, die dich auf neue Ideen gebracht haben? Entwickle daraus ein kleines Mantra wie etwa „Ich nutze die Chancen auf Austausch, neue Ideen und Erfahrungen.“ Du entscheidest, mit welcher inneren Einstellung du agierst.

Bevor du lange an denen Glaubenssätzen arbeitest, nutze diese effektive Methode. Die WSP-Technik von Tom Diesbrock gehört zu meinen Favoriten im Coaching, wenn es um mentales Selbstmanagement geht.

 

Fazit

Das gezielte Knüpfen von Kontakten ist ein riesiger Erfolgsfaktor für den erfolgreichen Start deines Coaching-Business. Viele (angehende) Unternehmerinnen stehen dem bewussten Aufbau beruflicher Kontakte dennoch skeptisch gegenüber.

Die hier gewonnenen Tipps helfen dir, deine Abneigung zu überwinden. Mach dir bewusst, was du anderen Menschen zu bieten hast. Bereite dich gut vor und bau‘ auf gemeinsamen Interessen auf. Und wenn du mitten in einem Event bist und in alte Muster zurückfällst, dann nutze die WSP-Technik und positioniere dich neu. Effektiv netzwerken und interessante Kontakte gewinnen – das hilft dir, erfolgreich am Coaching-Markt zu starten.

 

Los geht’s. Such dir noch heute 3 Veranstaltungen oder Gruppen heraus, bei denen du bewusst Small Talk pflegst und gezielt Kontakte aufbaust. Eine Möglichkeit ist meine Facebook-Gruppe – dort triffst du auf Gleichgesinnte zum Austausch und gewinnst viele neue Impulse. Du siehst, wer alles Mitglied ist und kannst dich intensiv auf einzelne Kontakte vorbereiten. Du kannst dich lebhaft beteiligen, posten und kommentieren – und gibst damit. Nutze diese Chance auf Austausch, neue Ideen und Erfahrungen. Ich freue mich, dich dort zu treffen.

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