Das Geheimnis eines erfolgreichen Starts als selbständiger Coach ist eigentlich ganz einfach. Aus der Erfahrung, die ich täglich mit meinen Kunden mache, weiß ich, wie wenig sich angehende Coaches und Beraterinnen mit ihrem Geschäftsmodell auseinandersetzen. Dabei ist das das Geheimnis eines erfolgreichen Starts am Coaching-Markt.
In deinem Geschäftsmodell legst du fest, mit was und wem du Einnahmen generierst. Du schätzt deine Kosten und planst deinen Unternehmerinnenlohn und den Gewinn. Wenn du ein erfüllendes und profitables Business aufbauen möchtest, lohnt sich die Gestaltung deines Geschäftsmodells auf jeden Fall. Die drei wichtigsten Effekte dabei:
- Du denkt in Optionen.
- Du erkennst Zusammenhänge.
- Du triffst Entscheidungen.
Optimistische Zahlen in Excel-Tabellen sind noch kein Geschäftsmodell
Stattdessen werden optimistische Zahlen in Tabellen geschrieben, ohne dabei einen konkreten Plan für die Erreichung der Ziele zu entwickeln. Dies liegt sicher auch an den standardisierten Businessplan-Vorlagen beispielsweise des Arbeitsamtes (Stichwort: Existenzgründungsförderung), die einen geradezu verleiten, die Themen Positionierung und Ertragsmodell zu vernachlässigen.
Das Thema Kundengewinnung steht ganz vorne auf der Agenda. Bei jeder Umfrage, bei jedem Workshop, den ich mache, wird das Gewinnen von Kunden als größte Herausforderung bezeichnet. Ich ernte zunächst verständnislose Blicke, wenn ich sage, dass die Kundengewinnung NICHT deine größte Herausforderung beim Start in die Selbständigkeit als Coach, Trainerin oder Beraterin ist.
Gewinne Erfahrung – und starte schnell
Klar, wenn du startest, willst du erst mal jede Chance zum Coachen nutzen. Weil es das ist, was du machen möchtest und weil du das Coachen nicht nur als Hobby ansiehst, sondern möglichst schnell Geld damit verdienen möchtest. Das ist auch absolut richtig. Ich habe auch jede Gelegenheit genutzt – und dabei viel gelernt und gemerkt, was mir mehr liegt und wo ich meinen Kunden wirklich gut helfen kann.
Du wirst am Anfang deiner Selbständigkeit dennoch viel Zeit haben und nicht gleich ausgebucht sein.
Nutze deine freie Zeit, um dein Unternehmen strukturiert aufzubauen
Erliege nicht der Versuchung, dich dann als erstes mit dem Aufbau einer schicken Website zu beschäftigen. Glaube mir, du wirst vergeblich darauf warten, damit wie von Zauberhand Coaching-Kunden zu gewinnen.
Nutze diese Zeit vielmehr dazu, dein Unternehmen strukturiert aufzubauen. Erst danach erstellst du eine gezielte Landing Page, die dir wirklich Kunden bringt.
Die Fallen beim Start
Denn wenn du das nicht machst, dann nimmst du jeden Auftrag an, den du ergattern kannst. Coachst mal hier und mal da. Versuchst irgendwie, das Beste für deinen Kunden zu erreichen. Und tröstest dich im Zweifelsfall damit, dass du als Coach ja nur ein Wegweiser bist. Letztendlich liegt ist dein Kunde ja für das Ergebnis verantwortlich.
Unbefriedigend. Anstrengend. Unprofitabel.
Die Kunden kommen nicht zu dir. Empfehlungen bleiben rar. Das Thema Kundengewinnung wird immer größer – und ist doch nicht deine erste Baustelle.
Ich habe bereits viele Coaches und Berater gesehen, die sich völlig verzettelt haben. Am Ende ihrer Kräfte zweifeln sie dann an sich und ihren Fähigkeiten. Denn leider werden in den meisten Coaching-Ausbildungen nur Methoden vermittelt, nicht aber der Aufbau eines profitablen Coaching-Business. Und so verpufft viel Energie, ohne dass es zum gewünschten Ergebnis führt.
Lass dir deinen Blick nicht von Modetrends vernebeln
Der gerade sehr gehypte Weg ins Online-Coaching ist für die meisten angehenden Coaches nicht der Königsweg beim Start. Denn zu den vielen Fragen, die sich dir am Anfang stellen, kommen dann auch noch haufenweise technische Herausforderungen.
Ein Online-Business ist nicht über Nacht aufgebaut, sondern vielmehr ein Skalierungsschritt. Aufbauend auf Erfahrungen. Das Schöne ist: Diese Erfahrungen kannst du mit der richtigen Struktur sehr schnell machen – und hast dann eine perfekte Basis für deine nächsten Schritte.
Dein Geschäftsmodell zeigt dir auf einen Blick, worauf du achten solltest, um nicht von einem demotivierenden Erlebnis zum nächsten zu laufen.
Es gibt bereits viel zu viele Coaches, die Unmengen an Geld für Facebook-Werbung ausgegeben haben, ohne dass sie dadurch auch nur einen einzigen Kunden gewonnen haben.
Lege fest, wo dein Mehrwert liegt – dafür bezahlen deine Kunden gern
Wie wichtig deine Vision ist und wie sehr die Entwicklung eines Wunschkunden deinen Erfolg beeinflusst, liest du in meinen vorangegangenen Blogbeiträgen.
Beides sind Bestandteile deines Geschäftsmodells. All deine Aktivitäten hängen idealerweise damit zusammen. Gemeinsam mit einem durchdachten Ertragsmodell baust du damit tragfähige Säulen deines Unternehmens auf. Du legst fest, auf welche Art & Weise du einen Mehrwert für deine Kunden schaffst – für den diese gerne bezahlen. Du entscheidest, wie du deine verfügbaren Ressourcen bestmöglich einsetzt, um den größtmöglichen Nutzen für dich und für deine Kunden zu erreichen. Mit deinem Geschäftsmodell fokussierst du deine Energien.
Und dabei lohnt es sich, verschiedene Optionen zu betrachten. Mit der richtigen Struktur ist das ruck-zuck gemacht.
Die Crux einer spezifischen Positionierung
In deiner Coaching-Ausbildung hast du unterschiedliche Methoden und Modelle kennengelernt. Nehmen wir der Einfachheit halber mal an, du hast dich bereits in der Ausbildung auf einen Bereich konzentriert – Berufungscoaching.
Ist das nicht schon genug für deine Positionierung? Du hilfst Menschen dabei, ihre Berufung zu finden …
Ja, aber wem genau? Stelle dir einmal 3 mögliche Kunden vor: Den Schulabgänger, die Führungskraft, die kurz vor dem Burnout oder Boreout steht und die Mutter, die nach langer Elternzeit wieder zurück in den Job möchte.
Alles passende Kunden für einen Berufungscoach. Aber wie sprichst du sie an? Wo triffst du sie? Welches Angebot passt?
Du wirst völlig unterschiedliche Antworten finden. Und das zieht völlig unterschiedliche Aktivitäten nach sich.
Versuchst du, sie alle gleichermaßen als Kunden zu gewinnen, so wirst du einen Spagat nach dem anderen hinlegen. Sehr kraftzehrend, sehr zeitaufwendig, sehr teuer. Wie erleichternd und hilfreich eine spezifische Positionierung ist, merkst du, wenn du dir all diese Fragen beantwortest.
Nutze dein Potenzial – dann gewinnst du die Kunden von ganz allein
Und genau darum ist ein Geschäftsmodell so wichtig: Du konzentrierst deine Ressourcen und lieferst die perfekte Antwort auf die Herausforderungen deines Kunden. Genau das hilft deinem Kunden – und sichert dir ein profitables Business.
In der nächsten Woche verrate ich dir, wie du dein Geschäftsmodell strukturiert aufbaust.
Übrigens: Wenn du Lust hast, gemeinsam mit anderen dein Geschäftsmodell Stück für Stück geführt zu entwickeln, dann reserviere dir die letzte November-Woche in deinem Kalender. Dann begleite und unterstütze ich dich im Rahmen meiner Geschäftsmodell-Challenge dabei, dein individuelles Geschäftsmodell zu gestalten – komm einfach in meine FB-Gruppe und sei dabei.