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Content-Marketing – Wie erstellst du guten Content?

Wie erstellst du guten Content? Content, der nicht im Blogfriedhof oder Post-Nirvana vermodert?! Mit deinem Redaktionsplan hast du eine Struktur – nun gilt es, mit magischem Content die AUFMERKSAMKEIT deiner Kunden zu gewinnen.

Ich weiß schon, wie du dich fühlst: Noch mehr auf meiner To Do – Liste. Wo fang ich an? Worüber soll ich schreiben und sprechen – ist nicht alles längst gesagt? Und wenn ich all mein Wissen frei verfügbar mache, bezahlt mich doch kein Kunde mehr? Eigentlich wünschst du dir, zu helfen und gibst gerne. Andererseits möchtest du weniger Stress und mehr Return-on-Invest all der eingesetzten Zeit. Der Redaktionsplan war der erste Schritt dafür.

In diesem Artikel erhältst du wertvolle Tipps, wie du echten Mehrwert für deine Kunden stiftest. Und Mehrwert stiftest du nur dann, wenn deine Beiträge auch gelesen oder gehört werden. ZEIG DICH RICHTIG! Wie die Gesamtstrategie zur Kundengewinnung aussieht, schauen wir uns nächste Woche im dritten und letzten Teil dieser Mini-Serie an.

 

Für wen erstellst du deine Inhalte?

Entscheidend ist natürlich, dass du mit deinen Themen das Interesse deiner Wunschkunden triffst. Also genau weißt, welche Fragen, Probleme oder Wünsche sie bewegen. Im Rahmen deiner Positionierung hast du dich ausgiebig damit beschäftigt – hole dir diese Notizen hervor.

Überlege, was du aus Gesprächen wie deinen Kaffeeinterviews mitgenommen hast.

Tipp: Mach die Augen zu und verbinde dich innerlich mit deinem Lieblingskunden. Nimm dir dann Zettel und Stift (nicht am PC!) und schreib‘ dir 15 Minuten lang alle Themen auf, die dir einfallen. Ich mach am liebsten eine Mindmap und sortiere so gleich. Bei den meisten Themen fallen dir sicher noch viele Unterpunkte ein. Das lässt sich auch sehr gut mit einem Glas Wein vor dem Kamin machen ;-).

Denk an diese kleine Artikelserie. Es geht um das Thema „Wie werde ich bei meinen Kunden sichtbar?“ Dazu passen Themen wie der Redaktionsplan, wie spezielle Artikel zu einzelnen Social Media Kanälen, E-Mail-Marketing oder Content-Kreation. Noch detaillierter wären Artikel zu dem Thema Überschriften finden, Texte schreiben, Infografiken gestalten, SEO-Optimierung oder Leadgenerierung. Oder aus Sicht meiner Kundin: „Was tun bei einer Schreibblockade? Hilfe, mir fällt nix ein.“ Oder „Wie du Interviewpartner für deinen Blog findest“. Oder „Deine erste Blogparade“ für mehr Sichtbarkeit.

Du merkst: Es hilft, wenn das Thema nicht zu allgemein ist. Nach 15 Minuten wird du bestimmt einen Fundus für das nächste halbe Jahr haben ;-).

 

 

Finde die besten Ideen für deinen Content

Im letzten Artikel habe ich ja bereits auf Thementage und einen Contentkalender verwiesen. Mach dir einmal die Mühe und suche alle Themen- und Gedenktage heraus, die zu deinem Thema passen. Geburts- oder Todestage von Persönlichkeiten, die in deinem Feld aktiv sind. Der internationale Tag der … – trag all das in eine Kalenderübersicht ein. Hier findest du eine Übersicht. Bei mir sind das beispielsweise der internationale Frauentag, der Equal Pay Day oder der internationale Tag des Glücks.

Dann gibt’s vielleicht Events oder regelmäßige Veranstaltungen, die thematisch passen. Studien, die immer in einem bestimmten Monat veröffentlicht werden. Bei mir beispielsweise die Contra-Messen, der Trainer-Kongress oder die Marburger Coaching Studie. All das brauchst du nur einmal heraussuchen und hast allein damit schon ein super guten Fundus.

Eine gute Inspirationsquelle sind außedem Tools wie der Hubspot Blog Topic Generatoranswerthepublic oder hypersuggest. Du gibst dort einige Schlüsselwörter zu deinem Thema ein und bekommst viele Anregungen für Themen.

Höre auf deine Kunden

Wenn du bereits ein bisschen dabei bist, dann habe ich hier noch einige Vorschläge, wie du durch gezielte Auswertung und die Interaktion mit deinem Publikum weitere Ideen generierst:

    • Sieh dir an, was in anderen Foren, Social Media Kanälen usw. vor sich geht, auf denen du deine Wunschkunden findest.
    • Lese, beantworte und stelle Fragen in Blog-Post-Kommentaren.
    • Analysiere deine eigenen Beiträge (z.B. über Facebook Insights) und schau, was besonders gut gelaufen ist. Nutze diese Erkenntnisse.
    • Schau dir deine neuesten Supportanfragen an.
    • Halte alle Ideen fest, die dir in Gesprächen oder auch unter der Dusche oder beim Wochenendeinkauf kommen. Ich nutze mein Smartphone und mach mir immer schnell eine Sprachnotiz, alternativ einen Klebezettel.

Ich vermute, die Übersicht mit möglichen Themen ist bereits ellenlang ;-). Wie bereitest du das Thema jetzt auf?

 

Welche Tools und welche Kanäle passen zu dir?

Bei der Contenterstellung zeigst du dich als Expertin. Du möchtest sichtbar werden und Kunden anziehen. Das geht am besten, wenn du dich wohl in deiner Haut fühlst und Spaß hast an dem, was du tust. Ich schreibe gerne – also habe ich mich als erstes für diesen Blog und einen Newsletter entschieden. Wenn du Lust hast, spontan vor der Kamera zu agieren, sind ein YouTube-Kanal oder Facebook-Live-Videos das Richtige für dich. Überlege dir, was dir leicht von der Hand geht.

Bei Social Media achte zusätzlich darauf, wo deine Lieblingskundin unterwegs ist. Auf Facebook kannst du auf unterschiedlichen Wegen sichtbar werden (Text, Bilder, Videos) und schnell in die Interaktion gehen. Instagram ist sehr visuell und locker, hier stehen Alltagsstories im Vordergrund. Spüre einmal in dich hinein, wie persönlich du dich zeigen möchtest. Pinterest ist noch schneller bedienen – hier steht nicht der Netzwerkgedanke im Vordergrund, sondern du kannst mit schön gestalteten Bildern und Grafiken z.B. Traffic für deinen Blog aufbauen. Hier geht’s primär um Inspiration. Businessthemen sind bei Xing oder LinkedIn gut aufgehoben.

Und wenn du noch gar nicht so genau weißt, was dir eigentlich liegt: Dann fange mit einem Kanal an und nimm‘ alle 2 Wochen einen dazu. Probier‘s aus und beobachte, was dir liegt und wo du die meisten Reaktionen erhältst. Und wenn du dann weißt, fokussiere dich auf einen Kanal, baue dir dort ein Netzwerk auf und sei regelmäßig präsent.

Dazu tastest du dich langsam an die Dinge heran, vor denen du Respekt hast – die dich aber reizen. Ich habe auch unzählige Videos gedreht und geschrottet …

 

Wie fällst du mit Content auf – wo doch alles schon gesagt erscheint?

Heute ist nahezu jede Information im Übermaß verfügbar – wir werden geradezu zugeschüttet mit Informationen. Wie also kannst du mit Content Marketing, also dem Verbreiten deiner Inhalte, bei deinen Kunden auffallen? Wie weckst du ihr Vertrauen, dass du die perfekte Lösung für ihr Problem hast?

Kurze Impulse, Tipps & Tricks, Interviews oder Umfragen – zu diesen verschiedenen Beitragsformaten, die ich im ersten Teil der Serie erwähnt habe, wird dir vermutlich selbst schnell einiges einfallen. Aber was, wenn du einen langen Beitrag in Form eines Blogs, Podcast oder Videovortrags erstellen willst?

Ich bin ein Fan der TED-Talks – und finde, hier lernst du von den Besten. Seit den 90ern sind die TED-Talks eine einzigartige Erfolgsgeschichte mit Milliarden Views, die du hier abrufen kannst. Im Anhang zu diesem Artikel teile ich mit einige meiner Lieblingstalks, die auch für dein Business spannend sind – und freue mich, wenn du mir deine mitteilst.

Worum geht’s bei den Talks?

Die Grundidee ist einfach: Gute Ideen verbreiten („Ideas worth spreading“) und Menschen miteinander vernetzen. Das Ziel: Die Welt ein bisschen besser machen. Die Inhalte: Oft ganz schön komplex. Das Besondere: Jede Rede soll maximal 18 Minuten dauern. Und für unser Thema hier das Wichtigste: Ein TED-Talk darf alles – außer langweilen. Denn er soll viele viele Menschen anziehen!

 

Was kannst du von der Erfolgsgeschichte der TED-Talks für deine Sichtbarkeit als Coach, Trainerin oder Beraterin mitnehmen?

Wieso sind die TED-Talks so erfolgreich? Was du von den TED-Talks mitnehmen kannst, sind Grundlagen wie dem Aufbau eines Spannungsbogens, dem roten Faden und dem Knüpfen der Beziehung zwischen dir und deinem Leser/Hörer/Zuschauer.

In welcher Form auch immer du deine Botschaft rüberbringen willst – in erster Linie geht’s um die Idee an sich und den Nutzen, den dein Publikum davon hat.

Unser Gehirn funktioniert immer noch wie vor Jahrtausenden. Mich inspiriert das Bild, das Chris Anderson zeichnet. Ein Lagerfeuer knistert. Über dir der Sternenhimmel. Ein alter weiser Mann (oder eine weise Frau ;-)) steht auf – alle Augen richten sich auf ihn. Er beginnt, eine Geschichte zu erzählen, die alle in den Bann zieht.

Genau das willst du. Dein Gegenüber in den Bann ziehen. Emotionen schüren. Begeisterung entfachen, Hoffnung wecken, Wissen vermitteln, deine Vision beschwören und überzeugend Vertrauen in dich aufbauen. Du möchtest dein Publikum ansprechen und etwas auslösen.

Die Geschichte der TED-Talks zeigt, dass du genau das lernen kannst. Du kannst es mit Worten. Und noch viel mehr mit einem Video oder Vorträgen. Denn da sprichst du mehr Sinne an. Der Funke springt so viel leichter rüber.

Basierend auf dem Buch von Chris Anderson habe ich hier 7 Tipps zusammengefasst, die dir als Basis für die Entwicklung deines Contents dienen. Starte damit, diese Tipps umzusetzen – ich versichere dir, sie sind wichtiger als all die technischen Elemente wie SEO, Keywords oder Backlinks.

 

7 Tipps für Contenterstellung, die bei deinem Kunden ankommt
  1. Deine innere Haltung: Dein Kunde schenkt dir das Wichtigste, was er hat: Seine Zeit. Was schenkst du ihm dafür? Welches Bedürfnis bewegt ihn – wie hilfst du mit deinem Artikel oder Video weiter? Was hast du zu sagen? Fokussiere dich auf eine Idee – was soll dein Leser mitnehmen? Wie fühlt sich dein Publikum, wenn es dir folgt? Wie veränderst du damit sein Leben, ihr Business, die Welt? Definiere dein Ziel: Was soll dein Zuhörer am Ende machen?
  2. Wie dockst du bei deinem Gegenüber an? Versetze dich in die Welt deines Wunschkunden – welche Sprache spricht er, welche Werte tragen ihn, welche Bilder wecken seine Emotionen?
  3. Du willst Vertrauen wecken, eine Beziehung aufbauen: Zeig dich so, wie du bist und bring deine Leidenschaft für das Thema rüber.
  4. Überlege dir den roten Faden. Ich liebe das Bild einer Leine, an der du alles aufhängst, was du von der Idee aus entwickeln möchtest. Oder eine Reise, die dein Lieblingskunde mit dir unternimmt: Wo startet ihr, wo sind die Zwischenstopps und welches Ziel erreicht ihr?
  5. Was dieses Bild auch zeigt: Weniger ist mehr. Damit die Reise in nachhaltiger Erinnerung bleibt und nicht mit vielen anderen verschwimmt, illustriere den Weg mit deinen eigenen Erfahrungen, mit Beispielen, Anekdoten und Geschichten. Welche Aspekte möchtest du in den Vordergrund stellen? Für Kunstinteressierte wirst du andere Schwerpunkte wählen als für Naturliebhaber …
  6. Gib der Story eine Struktur. Etwa Einleitung – Hintergrund – Zentrale Idee – Praktischer Nutzen – Schluss mit einer Handlungsaufforderung. Denke an Zwischenüberschriften, um es deinem Kunden einfacher zu machen. Nutze Aufzählungen. Entwickle Bilder im Kopf. Das Lagerfeuer. Der Sternenhimmel. Die alte weise Frau, die sich erhebt. Bei Webinaren kannst du das mit deinem Folien stützen – ein Bild sagt mehr als 1.000 Worte ????. Und ganz wichtig: Formuliere eine interessante Überschrift, die hält, was sie verspricht.
  7. Ob beim Schreiben und noch mehr bei einem Video oder Vortrag: Spüre die Energie in deinem Körper und bringe dich in einen guten Energiezustand. Ich singe & tanze gerne zu einem meiner Lieblingssongs, bevor ich ein Video starte.

 

All diese Tipps sind nicht wirklich neu – aber auch ich tappe immer wieder in die bekannten Fallen. Bleibe zu sachlich. Bin beim Live-Video hypernervös. Versuche, viel zu viel auf einmal unterzubekommen.

Ich habe mir daher diese Übersicht auf meinen Schreibtisch gelegt:

7 TIpps für Content, der bei deinem Kunden ankommt

Lade dir die Grafik gerne herunter und lege sie dir auch auf deinen Schreibtisch.

 

3 Fragen, die du dir nach deinen Beiträgen stellen darfst

Bevor du dann wieder die nächsten Wochen planst, wirf einen Blick zurück auf deine Beiträge des letzten Planungsabschnitts. Stelle dir diese Fragen:

  • Bist du am richtigen Ort aktiv? Halten sich deine Kunden dort auf?
  • Reflektieren deine Beiträge die Herausforderungen, Fragen und Wünsche deiner Lieblingskunden?
  • Spielst du mit den unterschiedlichen Vorlieben (lesen/hören/sehen, kurze Impulse/längerer Input, unterhaltend/ informativ/…)
  • Hast du die 7 Tipps umgesetzt?
  • Warst du regelmäßig präsent?

 

Hab den Mut, dich zu zeigen

Menschen vertrauen und folgen Menschen. Diese Botschaft erläutert Simon Sinek in seinem sehenswerten TED Talk „How great leaders inspire action„.

Menschen vertrauen und folgen Menschen. Diese Botschaft erläutert Simon Sinek in seinem sehenswerten TED Talk „How great leaders inspire action“.

Was bedeutet das für die Ausgangsfrage: „Wie erstellst du guten Content“? Was ich dir mit diesem Artikel mitgeben möchte: Die Technik bietet dir Chancen. Handwerkszeug hilft dir. Was du aber nie vergessen darfst: Am wichtigsten bleibst du mit deiner Botschaft. Was willst du vermitteln? Was möchtest du auf dieser Welt bewegen? Warum ist dir das wichtig?

Ich wünsche mir mehr erfolgreiche Frauen, die unsere Welt positiv gestalten. Ich bin fest davon überzeugt, dass das unserer Welt gut tun wird. Dafür brauchen wir die Courage, mit all unseren Facetten sichtbar zu werden. Du brauchst diese Courage!

Guter Content lebt von Emotionen, die getragen werden von einem wertvollen Nutzen. Löse ein Problem. Erfülle ein Bedürfnis. Unterhalte. Egal, ob du schreibst, ein Video drehst oder einen Vortrag hältst. Am Anfang wirst du Zeit dafür benötigen – aber je mehr dir die 7 Tipps in Fleisch und Blut übergehen, desto leichter wird’s dir von der Hand gehen. Und dann kannst du dich mit SEO & co, mit Tools zur Terminplanung und der Mehrfachnutzung deines Contents beschäftigen.

Ich bitte dich: Hab den Mut, zu zeigen, wer du bist und was dir am Herzen liegt. Damit wirst du die passenden Menschen anziehen, Vertrauen wecken und deine Botschaft in die Welt bringen. Es gibt eigentlich nur ein Geheimnis, um mit magischem Content mehr Aufmerksamkeit und mehr Kunden zu gewinnen: Diene deinem Publikum – dann wächst dein Business. Das ist die Basis für einen erfolgreichen Start in deinem Coaching-Business.

Nächste Woche geht’s hier weiter mit dem dritten Teil. Dann lernst du, wie du dein Content-Marketing gezielt zur Kundengewinnung nutzt. Neben einem langen Atem hilft dir eine gute Strategie.

Wenn du dir regelmäßig Impulse für dein frisches Business wünschst, dann meld‘ dich hier an und freue dich auf den kostenlosen Introkurs, mit dem du sofort ins Tun kommst.

 

 

 

P.S.: Hier wie versprochen eine Auswahl sehenswerter TED-Talks:

Ich wünsche dir gute Erkenntnisse beim Schauen und freue mich, wenn du deine Lieblingstalks mit mir teilst. Schreib mir, was dir besonders gut daran gefällt.

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