Wunschkunde – gibt’s den wirklich?
Dein Wunschkunde ist der Kern deiner Positionierung als selbständiger Coach. Als ich zum ersten Mal vom Wunschkundenavatar oder Idealkundenprofil hörte, kam mir meine Oma in den Sinn: Mensch Mädchen, nu übertreib mal nich. Das ist ja wohl ein bisschen spönsch …, also verrückt in Richtung Größenwahnsinn.
Kannst du dir deine Kunden wünschen? Ich stehe ja für den Aufbau eines profitablen Coaching-Business – da geht’s ja wohl nicht um Wünsch-dir-was.
Doch, tut’s.
Wir vertrauen Spezialisten
Stell dir einmal vor, du planst eine Reise nach Afrika. Du stellst dir eine Safari im südlichen Afrika vor – Richtung Okavango-Delta, du möchtest gerne selbst fahren, in Lodges in der Natur übernachten. Wonach googelst du? Nach einem Reiseveranstalter, der die ganze Welt im Angebot hat oder nach einem Anbieter, der sich auf Reisen ins südliche Afrika spezialisiert hat? Oder noch besser: Auf individuell zusammengestellte Reisen mit Übernachtungen in Lodges.
Wir alle vertrauen uns lieber Spezialisten an. Denen schreiben wir nämlich eine viel größere Expertise zu, genau unsere Wünsche zu erfüllen.
Das gilt überall – bei Reisen, bei Ärzten – und eben auch bei Coaches und Beratern. So wie der individualreisende Safari-im-südlichen-Afrika-Liebhaber der Wunschkunde für den oben genannten Anbieter ist, so ist der Wunschkunde auch der Kern deiner Positionierung als selbständiger Coach.
Eine große Zielgruppe = beliebige Ansprache
Du denkst vielleicht, dass du am Anfang doch für jeden Auftrag dankbar sein musst. Nur – mit einem Bauchladen an Angeboten wirst du weder dir noch deinen Klienten wirklich gerecht – und gehst im Meer der Alleskönner-Coaches unter. Es kostet dich zudem wahnsinnig viel Energie – das weiß ich aus eigener Erfahrung.
Vielleicht musst du von der Vorstellung Abschied nehmen, dass es gut ist, deine Zielgruppe schön groß zu definieren. Trau dich ruhig – denn wenn du eine große Gruppe ansprichst, dann wird deine Botschaft, dein Angebot auch recht beliebig sein. Und sprichst du alle an, so sprichst du keinen an.
Wofür das Wunschkundenkonzept gut ist – und wofür nicht
Das heißt nicht, dass du dann nur noch mit deinen Wunschkunden arbeiten darfst. Boah, das wäre für mich offen gestanden echt langweilig – so sehr ich meine Wunschkundinnen liebe. Aber ich liebe auch die Abwechslung.
Wofür ich das Wunschkundenkonzept klasse finde, ist es, mir bewusst zu werden, wie ich meine Stärken und meine Werte wirklich gut in mein Business bringen kann. Es hilft mir, auf den Punkt zu bringen, wo meine Expertise liegt und was ich richtig gut mache. Für wen ich also wirklich großen Wert stifte – so groß, dass derjenige gerne bereit ist, dafür zu bezahlen.
Es hilft mir beim Erstellen meines Angebots – denn ich habe eine konkrete Person vor Augen, die ich damit begeistern möchte. Mit dieser Person – meiner persönlichen Wunschkundin – gehe ich in den inneren Dialog.
Planen, testen, anpassen
Um herauszufinden, wer das ist, habe ich natürlich gerade am Anfang auch einiges ausprobiert. Ich hatte 2 Richtungen vor Augen, die sehr unterschiedlich waren. Das Arbeiten mit Unternehmen, die im nachhaltigen Bereich aktiv sind und gerade den nächsten großen Wachstumsschritt vor sich haben. Und die Arbeit mit Einzelunternehmerinnen, die fachlich spitze sind, denen aber betriebswirtschaftliches Know-how fehlt.
Wie sieht eine Website aus, die beiden gerecht wird? Was erzähle ich, wenn ich meine Arbeit beschreibe? Klingt nach eierlegender Wollmilchsau – alles und nix.
Wenn du eine Idee hast, in welche Richtung es bei dir gehen soll, dann lerne deine potenziellen Kunden kennen. Recherchiere im Internet, rede mit ihnen. Kreiere ein unwiderstehliches Angebot und gehe in den Markttest. Das geht Offline definitiv viel schneller als Online – deshalb empfehle ich zum Start, auf jeden Fall mit Kunden vor Ort zu arbeiten. Planen – testen – anpassen – wieder testen.
Exzellenz baut auf soliden Grundlagen auf
Ich habe mich für einen Schwerpunkt entschieden, weil es mir Energie spart und ich mich voll darauf konzentrieren kann, für diese Gruppe das Beste aufzubauen. Und ich liebe es, trotzdem ganz andere Aufträge anzunehmen, wenn sie auf mich zukommen. Aber nach diesen suche ich nicht aktiv – meine Außendarstellung ist pointiert.
Ich begleite Frauen, die sich ein erfolgreiches Coaching- und Beratungsbusiness aufbauen wollen. Mein Fokus liegt auf dem Start, also den ersten Monaten – und ich bin überzeugt, dass die Basis zunächst einmal mit klassischem 1:1-Coaching gelegt wird, bevor eine Skalierung Sinn ergibt. Wer die schnelle Million über Nacht mit einem oberflächlichen Online-Premium-Business sucht, ist bei mir nicht richtig. Ich stehe für Qualität und einen soliden Aufbau. Exzellenz baut auf Grundlagen auf. Also Fokus auf Frauen. Im Dienstleistungsbusiness. Im Coaching-, Trainings- und Beratungsbusiness. Die am Start stehen. Es geht nicht um die erste Million, sondern eine blitzsaubere Basis zum Wachstum. So haben sich meine Lieblingskundinnen langsam herauskristallisiert.
Wenn du ein Haus baust, dann achtest du auf tragfähige Mauern, bevor du dich an die schillernde Inneneinrichtung machst. Deine Positionierung ist eine dieser tragenden Mauern, ein ganz wichtiger Bestandteil deines Geschäftsmodells.
Ich arbeite gerne mit diesem Bild: Das Fundament deines Business sind deine Ressourcen. Das Dach ist deine Vision. Und zwischen den beiden gibt es 5 tragende Säulen – deine präzise Positionierung, gezielte Sichtbarkeit für Aufmerksamkeit bei deinen Kunden, eine begeisternde Angebots- und Preisgestaltung für das Gewinnen von Kunden, hilfreiche Systeme & Strukturen und dein Unternehmerinnen-Mindset. Alles greift ineinander, alles ist wichtig für einen gelungenen Start, für ein erfüllendes und profitables Coaching-Business.
Begeisterte Kunden – das ist dein Ziel
Je präziser deine Positionierung ist, desto leichter fällt dir die Kundengewinnung. Und dein Wunschkunde ist der Kern deiner Positionierung. Wer kann von deinen Stärken und Fähigkeiten, von deinen Leidenschaften und Lebenserfahrungen am allermeisten profitieren? Wofür möchtest du stehen – und wofür nicht? Wer möchte diese Leistung? Und gibt es genügend Menschen, die auch bereit, dafür zu bezahlen? Beantworte dir diese Fragen und teste das Ergebnis.
Wichtig für deinen erfolgreichen Start am Coaching-Markt ist es, deine Kunden kennenzulernen: Je besser du deine Kunden und deren Herausforderungen kennst, desto zielgerichteter sprichst du sie an, als desto relevanter empfinden sie deine Inhalte, desto genauer passt dein Angebot – und desto eher ziehst du sie an und gewinnst begeisterte Kunden.
Was zeichnet deinen Wunschkunden, deine Wunschkundin aus?
Was wünscht er oder sie sich, mit welchem Ergebnis kannst du sie begeistern?
Wenn du eine Schritt-für-Schritt Anleitung dafür wünschst: Hole dir einfach meinen Positionierungs-Guide – er begleitet dich zielsicher auf Basis deiner Werte und Überzeugungen zu deinem Thema und deinen Lieblingskunden. Der Ausgangspunkt für deinen erfolgreichen Start.
